Es sollte drei Tage Dunkelheit geben,
um die Menschheit zu erneuern.
Geschichte zernichtet, was noch atmet,
was widerspricht.
Was lebt, widerspricht.
Letzte Nacht wollten wir uns vergnügen,
doch es kam nicht dazu.
Alles, was geschah, war Vorbereitung.
Angela Krauß, Zeilen aus "Eine Wiege" (2015)
Das Absurde ist der Zusammenprall des menschlichen Rufes mit dem unbegreiflichen Schweigen der Welt.
Albert Camus
Wenn das Universum die Antwort ist, wie lautet dann die Frage?
Leon Lederman, Physik-Nobelpreisträger
"Wohnst du, oder wanderst du?"
Karl May, Von Bagdad nach Stambul
Der Herdentrieb ist der Todfeind des Individuums.
Paul Nizon, Journal 2000/2010, "Urkundenfälschung"
Wahrscheinlich ist der Mensch von Natur aus ungeeignet für die Natur.
Margit Schreiner, "Das menschliche Gleichgewicht"
Vogelgesang ist herrlich, Spatzen sind vergnüglich, Lilien schön und das Heer der Sterne unvergesslich - aber der Mensch, das Wunder der Schöpfung, ihr Schmuck, wie die geistlichen Herren gegen Bezahlung sagen, er ist das einzig Entstellende.
Sören Kierkegaard
RANDLAGE ESCHEDE war eine Bürger-
initiative in Sachen Kultur. Sie entstand im Februar 1985 und wurde 1988 aus steuerlichen und ökonomischen Grün-den ein eingetragener Verein mit dem Status der Gemeinnützigkeit. Die Mit-glieder kamen aus der Region Südhei-
de. Die Idee galt der kulturellen Bele-
bung des Raumes zwischen Celle und Uelzen.
Das Anliegen von RANDLAGE ESCHEDE war es, in der Samtgemeinde Eschede Kulturveranstaltungen auf hohem inhaltlichen und ästhetischen Niveau durchzuführen, der Region damit ein Kulturangebot zu machen, das großstädtischen Ansprüchen genügen sollte. Dabei war man sich der Problematik bewußt, die sich aus der Konfrontation dörflicher Strukturen mit avancierter Kunst und Kultur ergibt. Gerade dieses Spannungsverhältnis erwies sich als produktiv - zahlreiche Künstler, die im Laufe des über 20jährigen Bestehens des Vereins aufgetreten sind, bestätigten eine gespannte Atmosphäre gesteigeerter Aufmerksamkeit. Die ständig wachsende Besucherzahl zeugte davon, daß dieser ungewöhnliche Weg für beide Teile, für Künstler und Besucher, neue Perspektiven eeröffnet hat.